Monika Cissek-Evans wurde am 5. Juli 2023 von Ministerpräsident Markus Söder für Ihr Engagement gegen Menschenhandel und für den Aufbau und die langjährige Leitung der Fachberatungsstellen JADWIGA mit dem Bayerischen Verdienstorden geehrt. Diese Auszeichnung, eine der größten Ehrungen in Bayern, wurde ihr dafür verliehen, dass sie sich in herausragender Weise um das Wohl von Mädchen und Frauen verdient gemacht habe.
Mehr als 25 Jahre hat Monika Cissek-Evans sich für von Menschenhandel betroffene Frauen in Bayern eingesetzt. Sie war seit der Gründung im Jahr 1999 bis 2022 Leiterin der Fachberatungsstellen JADWIGA und vorher bei der Initiative IN VIA KOFIZA tätig. Die Bayerischen Fachberatungsstellen in München und Nürnberg bieten heute nicht nur Beratung und Unterstützung für betroffene Frauen, sondern sind mit ihrer Kompetenz und Expertise auch Ansprechpartner für viele staatliche Stellen.
Die Entwicklung der Arbeit von JADWIGA richtete sich stets an den aktuellen Anforderungen aus. So erkannte Frau Cissek-Evans seit 2007 die Problematik junger Frauen, die von Zwangsverheiratung bedroht und bereits im Jahr 2011 die Notlage von geflüchteten Frauen, die Opfer von Menschenhandel sind. Die Rechte jungen Frauen, denen Zwangsverheiratung droht, werden heute in Bayern geschützt. Sie erhalten Hilfe durch die Schutzeinrichtung „Scheherazade“, die von STOP dem Frauenhandel betrieben wird. Die Gründung 2012 und der Aufbau dieses Hilfsangebotes zählt ebenfalls zu den Lebensleistungen von Monika Cissek-Evans.
Träger der Fachberatungsstellen JADWIGA und „Scheherazade“ ist die gemeinnützige GmbH STOP dem Frauenhandel, Gesellschafter sind „IN VIA Bayern e.V., katholischer Verband für Mädchen- und Frauensozialarbeit“ sowie der evangelische „Landesverein für Internationale Jugendarbeit VIJ“.
Kontakt:
Juliane von Krause,
STOP dem Frauenhandel,
Schwanthalerstr. 79,
80336 München,
Tel 0160 93880358