Projekte

Logo der Kampagne gegen die Loverboy-Methode

Bayernweite Kampagne „Gemeinsam gegen Loverboys“

Seit November 2022 führt die Fachberatungsstelle JADWIGA eine Präventions-Kampagne zur Aufklärung über die sogenannte "Loverboy"-Methode zur Prävention sexueller Ausbeutung von Minderjährigen und jungen Erwachsenen durch. Die Kampagne ist in den Rahmen der "Bayern gegen Gewalt"- Initiative mit Unterstützung des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales (StMAS) eingebettet.

Titelblatt Flyer für FachkräfteDie Kampagne läuft bis Dezember 2025 und adressiert dabei MultiplikatorInnen wie BürgermeisterInnen, Gleichstellungsbeauftragte, Schulen, SchulsozialarbeiterInnen, Jugendämter, Jugendhilfeeinrichtungen, Elternbeiräte und Polizei.

 

In Kooperation mit Kommunen in ganz Bayern bietet JADWIGA:

  1. Aufklärungsworkshops in Schulen zur Sensibilisierung über die Loverboy-Methode und Prävention sexueller Ausbeutung für Jugendliche (insbes. Mädchen) im Alter von 13-18 Jahren in allen Schultypen.
  2. Informationsworkshops für MultiplikatorInnen mit dem Ziel, ein sicheres Umfeld für Jugendliche zu schaffen durch Prävention, frühzeitige Identifizierung und Stärkung der Netzwerkarbeit.

Dafür möchte Jadwiga u.a. SchulsozialarbeiterInnen, aber auch SchulpsychologInnen, Eltern, Einrichtungen der Jugendhilfe (z.B. offene Jugendhilfe und Wohngruppen), Jugendämter und Polizei erreichen.

Hierfür möchten wir Sie gerne als KooperationspartnerIn gewinnen!

Wenn Sie in Ihrer Kommune, Einrichtung oder in Ihrer Schule gerne Workshops durchführen möchten, wenden Sie sich gerne an uns!

Kontakt:

Diana Sachon
Projektkoordination „Gemeinsam gegen Loverboys“
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

 

Flyer Workshops 2023

Termine für 2025:

Informationen zu den aktuellen Terminen finden Sie bald hier und in unseren Accounts auf Instagram/Facebook: @jadwigaonline.

 

Downloads

 

Feedback aus unseren Workshops

Es hat alles super geklappt und das Feedback gerade von den Mädchen hinterher bei den Klassenleitungen war großartig! Sie haben engagiert davon berichtet, wie schön es gewesen sei mal über solche Themen zu sprechen und gehört zu werden. Das war ein großer Gewinn und ich werde versuchen, das Projekt möglichst in unseren neunten Klassen zu etablieren.
(Rückmeldung einer Lehrkraft aus Ausgburg)

Wir freuen uns sehr, dass Sie sich mit Ihrem Team dieser wertvollen Aufklärungsarbeit engagiert widmen und dass es Personen/Institutionen gibt, die die Besuche finanzieren. Um weitere Schüler stark gegen Loverboys zu machen, kommen wir im nächsten Schuljahr wieder auf Sie zu.“
(Lehrkraft aus Coburg)

 

Workshopbericht

Städtische Berufsschule für Finanz-, Immobilien- und Automobilwirtschaft in München

 

Zitate von Jugendlichen

Was hat dir am Workshop besonders gut gefallen?

„,...dass wir Frauen Mut gemacht haben, wenn sie in solche Fälle kommen.“

„...offene Gespräche, kein Auslachen, alles offen erzählen...“

„Ich fand es gut, dass wir Mädchen über das Thema aufgeklärt wurden, dass man uns Möglichkeiten zur Hilfe, Anzeichen gezeigt hat, als auch die Möglichkeit, anderen eine Hilfe zu sein.“

„..., dass ich über alles reden kann, ohne mich zu schämen“

„Sehr hilfreich, man kann schneller davon betroffen sein als gedacht.“

 

Hintergrundinformationen

Rund 20% der jungen Frauen in der Zwangsprostitution (Dunkelziffer ist unbekannt) sind laut Bundeskriminalamt Opfer der sogenannten „Loverboy-Masche“.

Hierbei handelt es sich um Menschenhandel zum Zwecke der sexuellen Ausbeutung. Bezeichnend für die Masche ist, dass die Beziehung zwischen Täter und Opfer durch eine emotionale Abhängigkeit geprägt ist, in der das Vertrauen der Betroffenen ausgenutzt wird und so der Prostitution zugeführt werden. Typisch dabei ist, dass die Mädchen noch sehr jung sind und Minderjährige eine besonders vulnerable Gruppe darstellt.

Oft gehören Schülerinnen zu der Zielgruppe der Täter, die vor den Schulen oder im Internet angesprochen werden und es kam in den letzten Jahren zu besorgniserregenden Fällen. Deshalb möchte JADWIGA präventiv handeln.

 

Video des Bundeskriminalamtes

 

 

 

 

 

 

Dieses Projekt wird aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales gefördert.

StMAS logo 2022

Logo der Kampagne GewaltLOSwerden